In- und Out-Bilanz


Februar 2024

Unsere Bedürfnisse, Gewohnheiten und Interessen verändern sich ständig, weshalb man auch seinen Besitz immer wieder auf die aktuelle Lebenssituation hin unter die Lupe nehmen sollte. Passt mir meine Kleidung noch und trage ich sie immer noch gerne? Gibt es Gegenstände, die kaputt sind und nicht mehr repariert werden können oder lange nicht mehr benutzt wurden? Gibt es Dinge, die sich als Fehlkauf entpuppt haben oder ungewollt den Weg in mein Zuhause gefunden haben?

Bei uns hat sich die 3-Boxen-Methode bewährt: SPENDEN | VERKAUFEN | VERSCHENKEN

Wenn ich eine Idee habe, wer einen bestimmten Gegenstand gebrauchen könnte, frage ich direkt bei der Person nach. Bekomme ich eine positive Antwort, landet das Teil in der VERSCHENKEN-Box.
Dinge, die noch verkauft werden sollen, werden sofort im Netz eingestellt und kommen dann in die VERKAUFEN-Kiste.
Alle anderen aussortierten und gut erhaltenen Sachen finden über die SPENDEN-Box ihren Weg ins örtliche Sozialkaufhaus, so dass sie noch sinnvoll von anderen Menschen genutzt werden können.

Im Februar sind bei mir

5 Kleiderschrank-Organizer,
3 Kleidungsstücke und
1 Beschriftungsgerät eingezogen (IN = 9 Teile),

während

16 defekte Teile (hauptsächliche aufgetragene Kleidung) leider im Müll gelandet sind,
4 Gegenstände (Hausrat) verschenkt wurden,
2 Bücher verkauft werden konnten und
9 Dinge (ebenfalls hauptsächlich Kleidung) in die SPENDEN-Box gewandert sind (OUT = 31 Teile).

Es ist unglaublich befreiend, sich nur mit dem zu umgeben, was man wirklich nutzt und wertschätzt.
Lass' los, was dich belastet.

Blog-Beitrag vom 24.02.2024



September 2023

Seitdem wir minimalistisch leben, sind große Ausmistaktionen nicht mehr notwendig. Trotzdem versuche ich, stetig darauf zu achten, ob es ungenutzte, ungeliebte, abgelaufene oder sogar defekte Gegenstände gibt, die wir nicht mehr benötigen. Natürlich gibt es auch bei uns nicht nur Dinge, die unseren Hausstand verlassen, sondern von Zeit zu Zeit müssen Teile ersetzt oder neu angeschafft werden, weil sich beispielsweise die Bedürfnisse verändert haben. Minimalismus bedeutet für uns nicht, auf Konsum zu verzichten, sondern bewusst zu konsumieren.

Nachfolgend habe ich einmal zusammengetragen, welche Dinge wir im September angeschafft haben und was gehen durfte.

Joghurt-Schalen | Mein Mann und ich nehmen jeden Tag kleine Schalen mit Joghurt, frischem Obst und Müsli mit zur Arbeit. Bisher nutzten wir für den Joghurt und das Obst kleine Plastikschüsseln, die sich bereits von Beginn unserer Beziehung an in unserem Haushalt befunden haben. Ich hatte diese Schüsseln vor circa 15 Jahren als Gastgeschenk bekommen und seitdem fast täglich im Gebrauch. Die Schalen haben wir ersetzt durch eine Schraubdose aus Edelstahl für meinen Mann und eine Keramikschale mit luftdicht verschließbarem Deckel für mich. Jeder hatte sich individuell nach seinen Bedürfnissen für ein neues Produkt entschieden.

Bettlaken | Zwei unserer ebenfalls langjährig genutzten Bettlaken waren defekt (hatten vom vielen Waschen kleine Löcher) und mussten ausgetauscht werden. Da es diese Laken heute leider nicht mehr gibt, hatte ich zunächst ein neues Laken (von einer mir unbekannten Firma) zum Testen bestellt. Wie sich nach dem ersten Waschen herausstellte, war die Qualität extrem schlecht und das Laken hatte vom Produktionsprozess einen Fleck, der nicht herausging. Letztendlich haben wir also in ein deutlich teureres Bettlaken eines namenhaften Herstellers in guter Qualität investiert und nach dem Testen auch direkt ein zweites bestellt.
Da wir für unsere beiden Matratzen insgesamt vier Bettlaken besitzen, mussten wir relativ zeitnah für Ersatz sorgen und wieder einmal feststellen, wie wichtig es ist, auf die Langlebigkeit und Qualität der Produkte genau zu achten.

Sommerkleidung | Seit einigen Jahren arbeite ich nun schon an einer Capsule Wardrobe (minimalistischen Garderobe) und habe bereits gute Fortschritte gemacht. Heute ist es für mich ganz einfach, Teile zu identifizieren, die ich nicht gerne trage. Da der Sommer in den letzten Zügen ist, habe ich meine in diesem Jahr noch nicht getragenen Sommersachen genau unter die Lupe genommen. Eine schwarze Baumwoll-Shorts (Second-Hand) und ein Basic-Top wurden dabei aussortiert. Die Shorts hatte ich schon im letzten Sommer nicht mehr getragen, weil sie mir mittlerweile einfach zu kurz war und das Top blieb immer wieder im Schrank zurück, weil mir die Farbe überhaupt nicht mehr gefiel. Beide Teile sind aber noch heile und gut erhalten, so dass ich sie an das Sozialkaufhaus spenden werde.
Ein paar aufgetragene Ballerinas wurden außerdem entsorgt und müssen auch in nächster Zeit nicht ersetzt werden.

Kosmetik | In meiner Schublade im Bad befinden sich nur noch sehr wenige Produkte, wie zum Beispiel Ersatzklingen für meinen Rasierhobel, ein Abdeckstift, eine Creme und ein Kajalstift, da ich mich seit vielen Jahren nicht mehr schminke. Trotzdem hatte ich aus irgendeinem nostalgischen Grund (anders lässt es sich wirklich nicht erklären) meine alte Puderdose aufgehoben. Unter der Dose war ein kleines Fach mit einem Pad zum Auftragen des Puders. Als ich das Pad herausnehmen wollte, blieb es direkt an meinen Fingern kleben und es durfte samt Puderdose, die natürlich längst abgelaufen war, endlich gehen.
Über eine einsame Flasche Haarspray, die seit sehr langer Zeit nicht mehr benutzt wurde, freute sich eine Freundin, die sie jetzt aufgebraucht.

Blog-Beitrag vom 07.10.2023

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