Lebensmittel


Hochbeet

Für mich gibt es zu dieser Jahreszeit nichts schöneres als jeden Tag frischen Salat und frisches Gemüse aus eigenem Anbau zu essen. Vor ein paar Jahren haben wir uns aus einer Palette und aufeinandergesteckten Palettenrahmen ein Hochbeet gebaut, das jedes Jahr mit verschiedenen Pflücksalaten und etwas Rucola bepflanzt wird. 
Falls du keinen Platz für ein Hochbeet hast, lassen sich die Salate auch hervorragend in Balkonkästen oder anderen Blumenkübeln anpflanzen.

An das Hochbeet hängen wir dann noch einen kleinen Blumenkasten mit Petersilie und Schnittlauch, die wir am meisten verbrauchen. Mit den frischen Kräutern lassen sich wunderbar die Dressings für die Salate aufpeppen. Wir nutzen sie aber auch sehr gerne für selbstgemachte Kräuter- oder Tomatenbutter, Sour Cream und andere leckere Dips. Ganz klassisch liebe ich auch etwas gekackte Petersilie auf frischen Kartoffeln.

Gurken und Tomaten finden ihren Platz in großen Pflanzenkübeln, da sie ganz andere Bedürfnisse haben als der Salat und immer wieder hochgebunden und abgestützt werden müssen. 
Der besonders intensive Geschmack von selbstangepflanztem Gemüse ist einfach großartig und in keinem Supermarkt zu bekommen. Außerdem ist alles frisch und knackig, weil der Transportweg komplett entfällt. Morgens ein paar Blätter Rucola oder Pflücksalat mit aufs Brot und das Frühstück schmeckt gleich doppelt so gut.

Da sich viele Schnecken auf unserer Terrasse wohlfühlen, habe ich alle Pflanzenkübel und das Hochbeet rundherum mit Kupferband beklebt. Eine sehr einfache, aber wirkungsvolle Methode, um unerwünschte Weichtiere von dem Gemüse fernzuhalten.

Pflanzt du auch etwas an, um täglich etwas Frisches griffbereit zu haben? 
Ziehst du die Pflanzen selbst an oder kaufst du fertige Setzlinge?
Schreib' mir gerne, was deine Erfahrungen sind und was für dich funktioniert.

Blog-Beitrag vom 08.06.2024


Lebensmittelverschwendung vermeiden

Laut der offiziellen Website der Deutschen Umwelthilfe e. V. landen in Deutschland jedes Jahr etwa 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in der Mülltonne. Eine extrem erschreckende Zahl, wenn man bedenkt, dass es auch heutzutage immer noch Menschen gibt, die Hunger leiden.

Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, gebe ich dir heute 5 wertvolle Tipps:

1. Richtige Organisation | Verschaffe dir einen Überblick, welche Lebensmittel sich bereits in deinen Schränken befinden und ordne sie so an (gerne mit Hilfe von Ordnungsboxen oder anderen Organizing-Tools), dass alle gut sichtbar und zugänglich sind.

2. Ablaufdaten beachten | Lagere Produkte, die demnächst ablaufen werden, gut sichtbar an vorderster Stelle. Du kannst dir beispielsweise im Kühlschrank eine Box für Lebensmittel einrichten, die als erstes verbraucht werden müssen.

3. Einkauf planen | Überlege dir schon vor deinem Einkauf, was du in den nächsten Tagen essen/zubereiten möchtest und welche Zutaten du dafür benötigst. So vermeidest du planlose Spontankäufe.

4. Lebensmittel weitergeben | Wenn du doch mal einen Fehlkauf getätigt hast, frage im Freundes- oder Familienkreis nach, ob jemand sich dafür begeistern kann und warte nicht erst bis es abgelaufen ist. In manchen Supermärkten stehen sogar Spendenboxen bereit - allerdings sollten die Produkte dafür (meines Wissens) ungeöffnet sein.

5. Bewusstsein schaffen | Konsumiere ganz bewusst die Dinge, die du wirklich (ver-)brauchst und magst. Genuss ist etwas Wunderbares und es ist völlig legitim, auch mal Neues auszuprobieren. Wichtig  ist, das richtige Maß dessen, was man realistisch bis zum nächsten Einkauf verbrauchen kann.

Blog-Beitrag vom 16.03.2024

Brot backen

Wer mich kennt oder mein Buch schon gelesen hat, weiß, dass ich jeden Sonntag ein frisches Brot für die kommende Woche backe.
Dabei zählt: schnell und einfach muss es gehen. Nach einem gemütlichen Frühstück mische ich schnell die Zutaten zusammen und in wenigen Minuten ist der Teig fertig - es ist wirklich kinderleicht. 

Vielleicht fragt sich jetzt der eine oder andere, warum ich das Brot nicht einfach beim Bäcker kaufe, was natürlich noch schneller gehen würde als selbst ein Brot zu backen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen ist mir das Brot vom Bäcker meist schon gegen Mitte der Woche zu trocken geworden und schmeckt nicht mehr besonders frisch. Außerdem kann ich Zuhause deutlich besser mit den Zutaten variieren und mir meinen Teig nach Herzenslust zusammenstellen. Zum anderen ist es deutlich günstiger es selbst herzustellen und ich liebe den Geruch von frisch gebackenem Brot im ganzen Haus. 

Da ich immer wieder nach meinem Rezept zum Brotbacken gefragt werde, möchte ich dieses heute mit Ihnen teilen. Genau genommen sind es mittlerweile sogar zwei unterschiedliche Rezepte, die ich je nach Lust und Laune verwende. Beide Rezepte stammen ursprünglich aus dem Internet, von Pinterest und Chefkoch, wenn ich mich richtig erinnere.

Für den ersten Teig verwende ich:
500 g Dinkelvollkornmehl, 1 Teelöffel Salz, 450 ml lauwarmes Wasser, 
1 Päckchen Trockenhefe und 1 Esslöffel Apfelessig

Diesen Teig variiere ich dann - je nachdem, was gerade da ist - mit Oliven und getrockneten Tomaten, Nüssen und Cranberries, Sonnenblumenkernen oder oder oder.
Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Der Teig an sich ist neutral und kann mit süßen oder deftigen Zutaten aufgepeppt werden.
Geben Sie einfach alles zusammen in eine Schüssel und vermengen es mit einer Küchenmaschine oder den Knethaken Ihres Handrührgerätes. Anschließend geben Sie den Teig in eine gefettete Kastenform.
Nun stellen Sie die Kastenform mit dem Teig für 30 bis 40 Minuten an einen warmen Ort und lassen ihn dort ruhen.
Anschließend backen Sie das Brot für 50 bis 60 Minuten bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) in der Mitte des Backofens.

Der zweite Teig muss nicht ruhen und ist daher noch schneller fertig:
200 g Weizenmehl, 200 g Roggenmehl, 1 Teelöffel Salz,
350 ml
lauwarmes Wasser, 1 Päckchen Trockenhefe, 1 Esslöffel Zucker, 50 g Haferflocken und 100 g Sonnenblumenkerne oder andere Körner
Geben Sie zuerst alle trockenen Zutaten in eine Schüssel, dann das Wasser dazu und vermengen Sie es mit der Küchenmaschine oder den Knethaken des Handrührgerätes für circa 3 Minuten auf höchster Stufe zu einem glatten Teig. Füllen Sie den Teig in eine gefettete Kastenform und schneiden Sie ihn in der Mitte längs etwa 1 cm tief ein.
Dann kommt das Brot für 60 Minuten bei 190 Grad in den nicht vorgeheizten Backofen auf die mittlere Schiene.

Probieren Sie es aus. Sie werden staunen, wie schnell und einfach Sie Ihr eigenes Brot gebacken haben. Viel Spaß und guten Appetit.

Blog-Beitrag vom 18.11.2023

Einkochen und haltbar machen

Es ist Herbst und Zeit der Apfel- und Birnenernte. In diesem Jahr war die Ausbeute leider nicht so reichhaltig wie im vergangenen Jahr, aber einige Gläser sind doch wieder zusammengekommen. Da viele der Äpfel bereits unschöne Druckstellen hatten, haben wir uns gegen das Einwecken von ganzen Stückchen entschieden, so wie wir es im letzten Jahr gemacht haben. Wir haben die Äpfel und Birnen geschält, kleingeschnitten und einige Töpfe Mus daraus gekocht. Das Mus haben wir anschließend in Schraubgläser (von anderen Lebensmitteln) und Weckgläser abgefüllt und im Einkochkessel konserviert. Durch das Einkochen werden die Gläser luftdicht verschlossen und sind extrem lange haltbar.
Sobald die Zeit der regionalen Ernte vorbei ist und wir kein frisches Obst mehr aus unserer Gegend bekommen können, greifen wir auf das eingekochte Obst zurück und geben täglich etwas davon in unseren Naturjoghurt. Mit einer Hand voll Nüsse, Haferflocken oder was sonst gerade da ist, lässt sich daraus ein leckeres und gesundes Frühstück zaubern.

Aus dem letzten Jahr haben wir noch einige eingeweckte Saftflaschen übrig, die wir auch in diesem Herbst und Winter noch nach und nach zu Gelee verarbeiten können. Das hat den Vorteil, dass man weniger Gläser einlagern muss und man nur so viel Gelee herstellt, wie man für die nächsten Wochen oder Monate benötigt.

Unsere Salbeisträucher haben wir komplett abgeerntet und die Zweige zum Trocknen an einer Schnur in der Garage aufgehängt. Nachdem wirklich alle Blätter gut durchgetrocknet waren, wurden sie einzeln abgepflückt und in Schraubgläser gefüllt. Zwei Blätter reichen aus, um eine wunderschöne Tasse Kräutertee zu bekommen. Salbei wird außerdem eine heilende Wirkung zugeschrieben, so dass er sich zum Beispiel hervorragend bei Halsschmerzen eignet. Die extrem aromatischen Blätter können auch zum Würzen von Speisen eingesetzt werden.

Wenn Sie mehr über unsere Ernte im vergangenen Jahr erfahren möchten, lege ich Ihnen mein Buch "Bewusstsein schaffen & leben" ans Herz.

Blog-Beitrag vom 28.10.2023

REDAXO 5 rocks!