Putzen ohne Chemie


Haarbürste reinigen

Es sind manchmal die kleinen Aufgaben des Alltags, für die uns das richtige Handling fehlt, um sie schnell und einfach erledigen zu können. Deswegen möchte ich heute einen Haushaltstipp mit euch teilen, wir ihr im Handumdrehen - ohne Chemie - Haarbürsten reinigen könnt.

Entfernt zunächst alle sichtbaren Haare aus der Bürste. Das könnt ihr entweder mit den Fingern machen oder einen Kamm zur Hilfe nehmen.
Anschließend feuchtet ihr die Bürste an und gebt etwas Natron darauf. Das vielseitig einsetzbare Aktivpulver ist im Drogerie- oder Supermarkt erhältlich.
Anschließend gebt ihr noch etwas Shampoo mit auf die Haarbürste und massiert beides mit den Fingern kurz ein. Einen Moment einwirken lassen und dann mit warmem Wasser gut abspülen.

Mich persönlich hat das Ergebnis überzeugt - aber probiert es selbst aus!

Aber ACHTUNG: Durch die Reinigung mit Aktivnatron kann sich die Lasur der (Holz-)Bürste ablösen!

Ordnung (Putzen) sollte schnell gehen und mit möglichst wenig Aufwand verbunden sein. 
Verfolge gerne meine Beiträge für mehr Erleichterung im Alltag.

Blog-Beitrag vom 09.03.2024


Wie viele Reinigungsmittel benötigt man wirklich und welche chemischen Produkte können schnell und einfach gegen umweltfreundliche Alternativen ausgetauscht werden?

Wenn Sie mein Buch schon gelesen haben, wissen Sie, dass ich immer wieder neue Produkte ausprobiert habe und ausprobiere, um möglichst alle chemischen Reiniger in unserem Haushalt zu ersetzen. Da ich des öfteren nach Rezepten und Tipps in diesem Bereich gefragt werde, gehe ich in diesem Beitrag noch einmal detailliert auf einige Punkte ein.

Bad- und Küchenreiniger | Früher kaufte ich im Drogeriemarkt die handelsüblichen Sprühflaschen zur Reinigung von Bad und Küche. Heute benutze ich einen selbstgemachten Reiniger, der den gekauften Produkten im Reinigungsergebnis in nichts nachsteht, aber deutlich umweltfreundlicher ist. Da ich diesen Reiniger schon einige Jahre benutze, kann ich mich leider nicht mehr an die Quelle des Rezeptes erinnern. Es sei aber an dieser Stelle erwähnt, dass ich die Rezeptur im Internet gefunden und nicht selbst zusammengestellt habe.

Wie wird der Reiniger hergestellt?
In einen Messbecher fülle ich
- 500 ml Wasser
- zwei Esslöffel reine Citronensäure
  (als Pulver im Drogerie- oder Supermarkt erhältlich)
- drei Esslöffel Essigessenz und
- einen Esslöffel Spülmittel

    Anschließend verrühre ich die Zutaten miteinander und fülle die Flüssigkeit in eine Sprühflasche, die ich immer wieder verwende.
    Die Herstellung dauert nur wenige Momente, spart aber eine Menge Zeit, Geld und vor allem Verpackungsmüll.

    Glasreiniger | Dieses Produkt ist schlichtweg komplett entfallen, da ich mir spezielle Fensterreinigungstücher zugelegt habe, die nur mit warmem Wasser ein perfektes Ergebnis erzielen. Noch nie war das Fensterputzen so schnell und einfach. Spiegel und Glasböden können damit ebenfalls problemlos und streifenfrei saubergehalten werden. Nach dem Putzen kommen die Tücher mit in die Waschmaschine und sind dann wieder einsatzbereit.

    Entkalker | Um den Wasserkocher zu entkalken kaufte ich früher kleine Pulvertütchen aus dem Drogeriemarkt, für die Waschmaschine sogar ein Gel gegen Kalkablagerungen und zusätzlich noch einen Hygiene-Reiniger. Chemie pur, aber Hauptsache die Waschmaschine strahlt wie in einem Werbespot.
    Die schon erwähnte reine Citronensäure können Sie auch in diesem Bereich wieder wunderbar einsetzen. Verdünnen Sie das Pulver einfach mit etwas lauwarmem Wasser und geben Sie es in Ihren Wasserkocher (nicht erhitzen!). Lassen Sie es einige Zeit einwirken und spülen Sie es dann einfach mit warmem Wasser nach. Die Citronensäure ist lebensmittelecht und vollständig biologisch abbaubar, so dass sie bedenkenlos eingesetzt werden kann.
    Auch die Waschmaschine können Sie problemlos mit Citronensäure entkalken. Wenn Sie keine Citronensäure im Haus haben, können Sie auch Essig verwenden, der die gleiche Wirkung erzielt.
    Sollten Sie nach dem Spülen Ihrer Kochtöpfe noch unangenehme Schlieren auf dem Topfboden haben, sprühen Sie etwas Citronensäure oder Essig in den Topf und gehen Sie genauso vor wie beim Entkalken des Wasserkochers.

    Backofenreiniger | Benutzen Sie noch den handelsüblichen Sprühschaum aus der Dose, der Ihnen beim Auftragen schon die Luft zum Atmen nimmt? Ich möchte mir gar nicht ausmalen, welche Stoffe ich meiner Lunge früher mit diesem Reiniger zugemutet habe.
    Die gute Nachricht: Es gibt eine klimaneutrale Alternative, die ganz nebenbei den Geldbeutel schont.
    Geben Sie etwas Natron oder Backpulver auf einen tiefen Teller oder eine kleine Schale und rühren Sie mit etwas Essig eine Paste an. Tupfen Sie diese gleichmäßig mit einem Tuch oder Schwamm rundherum in Ihren Backofen und gerne auch auf das Backblech. Anschließend stellen Sie den Teller mit dem restlichen selbstangerührten Reiniger in den Backofen und lassen das ganze für 45 Minuten bei 100 Grad einwirken. Anschließend müssen Sie den Backofen nur noch mit warmem Wasser und einem Tuch auswischen und Ihr Backofen glänzt wieder wie neu, ganz ohne Chemie.

    Sie merken schon an der Länge dieses Beitrags, dass es viele Möglichkeiten gibt, chemische Reinigungsprodukte gegen Hausmittel oder zumindest umweltfreundliche Varianten zu ersetzen.
    Als Alternative zu meinem bisherigen Spülmittel, dem WC-Reiniger und auch dem Waschmittel probiere ich gerade wieder etwas Neues aus. Nach einer ausgiebigen Testphase werde ich auf diese Bereiche noch einmal separat eingehen.

    Gibt es in Ihrem Haushalt noch weitere Reinigungsmittel, die Sie gerne ersetzen möchten, in diesem Beitrag aber nicht wiedergefunden haben? Dann schreiben Sie mir gerne über das Kontaktformular oder per E-Mail - wir finden sicherlich eine Alternative. 

    Blog-Beitrag vom 21.10.2023

    REDAXO 5 rocks!